Das Konzept der vierten industriellen Revolution ist gerade einmal zehn Jahre alt. Allerdings hat es einen enormen Einfluss auf die Gestaltung der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung aller Branchen.
Das Konzept von Industrie 4.0 basiert auf den folgenden Prinzipien:
- Mensch-Maschine-Interoperabilität direkt über das Internet beziehungsweise Intranet
- Informationstransparenz und Fähigkeit von Systemen, eine virtuelle Kopie der physischen Welt zu erstellen
- technische Unterstützung für Menschen, indem Maschinen eine Reihe von Operationen durchführen, die für Menschen gefährlich oder gesundheitsschädlich sind
- die Fähigkeit von Systemen, selbstständig und eigenverantwortlich die richtigen Entscheidungen zu treffen
Industrie 4.0 beinhaltet die durchgängige Digitalisierung aller physischen Anlagen und deren Integration in das digitale Ökosystem mit den an der Wertschöpfungskette beteiligten Mitarbeitern und Partnern. Die Digitalisierung von Fertigungsprozessen wird durch IT- und Netzwerktechnologien, die mit Sensoren ausgestatteten netzwerkfähigen Produktionsanlagen sowie durch die Einbindung von cyber-physischen Systemen mit dem IoT vorangetrieben. Ein wichtiger Grundsatz von Industrie 4.0 ist die Integration der physischen Elemente der Fertigung mit den klassischen IT-Systemen im Rahmen eines cyber-physischen Systems.
Dieses Konzept sieht den Übergang zu einer vollautomatischen digitalen Produktion vor, die von intelligenten Systemen in Echtzeit gesteuert wird. Die Systeme stehen über die Grenzen eines einzelnen Unternehmens hinaus in ständiger Interaktion mit der externen Umgebung und können sich zu einem globalen industriellen Netzwerk von Dingen und Diensten zusammenschließen.